Betonen statt kaschieren: Wie du deine Vorzüge in Szene setzt

Warum „kaschieren“ oft der falsche Fokus ist

Viele Frauen kennen es: Der Blick in den Spiegel wandert zuerst zu den vermeintlichen „Problemzonen“.

Die Modeindustrie befeuert dieses Denken – mit Tipps, was man besser „versteckt“.

🔹 Doch was wäre, wenn du deinen Fokus veränderst? Wenn du beginnst, deine Stärken bewusst in Szene zu setzen?

In diesem Artikel geht es um diesen Perspektivwechsel:

👉 Es geht nicht darum, etwas zu verstecken – es geht darum, deine schönsten Seiten zu betonen.

Warum deine Stärken im Mittelpunkt stehen dürfen

Dein Körper ist kein „Problem“, das gelöst werden muss.

Stil beginnt mit dem, was du an dir magst – und genau das darf sichtbar werden.

👗 Kleidung kann dich darin unterstützen, dich selbst anzunehmen und auszustrahlen, was du fühlen willst: Leichtigkeit, Stärke, Klarheit, Sinnlichkeit …

👉 „Jede Figur ist einzigartig – und verdient es, gesehen zu werden.“

Welche Körperpartien du betonen kannst – und wie du den passenden Schnitt wählst

Dein Stil gehört dir. Du darfst ausprobieren, was sich gut anfühlt.

📌 Diese Beispiele dürfen dich inspirieren – sie sind keine Regeln, die du befolgen musst. Du musst keine einzige dieser Empfehlungen befolgen, wenn dein Bauchgefühl dir was anderes sagt.

Schönes Dekolleté & große Oberweite?

Das hebt vorteilhaft hervor:

  • V-Ausschnitte oder Wickeloberteile wirken streckend. Je nach tiefe des Ausschnitts, setzen sie das Dekolleté mehr oder weniger in Szene.

  • Längsbetonung durch Schnitte oder Muster streckt optisch. Das gleicht größeres Volumen dezent aus.

  • Einreihige Blazer betonen ebenfalls die Längsachse.

  • Offen getragene Jacken und Blazer strecken den Oberkörper durch Längs-Einrahmung.

  • Leicht taillierte Oberteile mit abgerundetem Saum sorgen für Balance und betonen sanft die Kurven.

  • Ketten lenken den Blick nach oben.

Betonen statt kaschieren - Dekolleté + große Oberweite

Das hebt extrem hervor:

  • Hochgeschlossene Schnitte, Rüschen am Ausschnitt und massive Muster im Oberteil machen den Oberkörper optisch größer. Das wirkt bei einem großen Busen dann schnell wuchtig.

  • Sehr enge Oberteile betonen den Busen und machen ihn ggf. überpräsent.

  • Sehr tiefe Ausschnitte lenken den Blick ggf. allzutief in dein Dekolleté.

👉 Betone dein dein Dekolleté wenn du es magst durch tiefe Ausschnitte. Berücksichtige aber, dass es dadurch die Blicke wie magisch anzieht.

Möchtest du es dezenter, wähle moderate V-Ausschnitte und gut geschnittene Blusen, bei denen du die oberen Knöpfe auflässt.

Betonen statt kaschieren - kleiner Busen

Kleiner Busen?

👉 Auch ein kleiner Busen kann wunderschön sein.

Als Großbusige beneide ich Frauen mit kleinem Busen manchmal um die Leichtigkeit, die das in der Wäschewahl mit sich bringt. Also: feel free!

Betone, was du an dir magst:

  • Zieh ärmellose Tops mit amerikanischem Armausschnitt an und lenke damit den Blick auf schöne Schultern.

  • Trag trägerlose Teile und setz deine Schlüsselbeine und Schultern in Szene.

  • Nutze schamlos kreative Trägerlösungen, wo BH-Träger stören würden.

Willst du einen optischen Ausgleich schaffen:

  • Wasserfall-Ausschnitte, Taschen, weich fallende Stoffe und Muster schaffen mehr Volumen am Oberkörper. Das gleicht z. B. kräftigere Hüften optisch aus.

  • Hochgeschlossene Schnitte, Shapewear oder Details wie Volants zaubern Kurven.

Runder oder kleiner Bauch?

Das umschmeichelt deine Rundungen:

  • Locker fallende Stoffe und längere Oberteile umspielen den Bauch.

  • Längsnähte oder Längsbetonungen strecken.

  • Jacken mit Revers oder Taillierung schaffen Form, auch wenn’s am Bauch mehr sein darf.

Das hebt extrem hervor:

  • Enge Schlauchkleider und enge Rollkragen betonen jede Rundung – auch den Bauch.

  • Hoch geschnittene Hosen mit engem Bund zwicken eventuell und lenken den Blick zur Mitte.

  • Auffällige Muster im Bauchbereich schaffen Blickpunkte.

Betonen statt kaschieren - runder Bauch

👉 Betone deine Plus-Punkte:

  • 💎Hast du tolle Beine betone diese.

  • 💎 Ist dein Dekolleté eine Wucht nutze dies.

  • 💎 Oder lenk den Blick gezielt mit tollen Accessoires wie z. B. Ohrringen und Lippenstift zu deinem Gesicht.

👉 Außerdem:

Lenk die Blicke auf deine schmalsten Stellen! Also: Immer Hand- und Fußgelenke zeigen. Indem du sie betonst, vermeidest du, wie eine kleine Kugel auszusehen.

Betonen statt kaschieren - schmale Taille

Schmale Taille?

Das hebt vorteilhaft hervor:

  • Wickelkleider, Gürtel, taillierte Jacken – betonen deine Mitte sanft, ohne zu zwicken.

  • Längere Oberteile oder Jacken können Hüfte oder Bauch umspielen – wichtig ist: Die Taille bleibt sichtbar.

Vermeide:

  • Allzuweite Kleidung – sie kann dich massiv wirken lassen, auch wenn du es nicht bist. Vor allem, wenn du nicht Size Zero trägst.

👉 Betone deine Taille – die meisten sind neidisch darauf!

Gar keine Kurven?

Kurven lassen sich stylen:

  • Taillierte Blazer mit schmalem Revers zaubern Volumen obenrum.

  • Bundfaltenhosen oder schwingende Kleider und ausgestellte Röcke machen die Mitte schmaler, indem sie Volumen an der Hüfte erzielen.

  • Bindegürtel, feminine Details wie Spitze oder Muster, Kontraste und spannende Schnitte durchbrechen die Flächigkeit und machen den Look lebendig.

👉 Auch ohne Kurven bist du schön!

Ein eher androgyner Typ kann sehr apart und attraktiv sein.

Bist eher athletisch, betone, was du an dir magst und sei stolz drauf.

Betonen statt kaschieren - keine Kurven

💎 Jeder Körper hat seine einzigartige Schönheit. Du musst deine nur in dir Selbst finden.

Vemeide:

  • Dich zu verstecken.

  • Zu weite Teile. Damit wirkst du ggf. sehr massig – auch wenn du es gar nicht bist.

Betonen statt kaschieren - keiner oder wenig Taille

Keine oder wenig Taille?

So schaffst du Kurven:

  • Schmale Gürtel über weich fallenden Teilen definieren eine Taille, wo keine ist.

  • Empire-Schnitte oder Kleidungsstücke mit modellierender Nahtführung schaffen eine neue Silhouette.

  • Tiefe Ausschnitte und Längsnähte strecken und bringen Form ins Spiel.

👉 Schau was du an dir magst und setze es in Szene!

Betone einfach andere stellen:

Hast du tolle Beine, sie spannende Hosen und Röcke an.

Sind deine Schultern toll oder hast du tolle Arme, zeig sie.

Feminine Hüften, kräftige Schenkel & runder Po?

So umschmeichelst du:

  • Gerade Hosenbeine, leichte Karottenform oder Marlenehosen umspielen Oberschenkel sanft.

  • A-Linien-Röcke und leicht ausgestellte Kleider sowie weich fließende Stoffe, umschmeicheln die breiteren Körperpartien.

  • Blazer und kurze Oberteile in Kombination mit weiten Unterteilen, sorgen für optische Balance.

  • Lange Hosensäume, die bis über die Schuhe reichen strecken.

  • Plateaus oder spitze Schuhe strecken das Bein und lassen die Silhouette etwas schmaler wirken.

Betonen statt kaschieren - feminine Hueften, kraeftige Schenken, runder Po

Das hebt extrem hervor:

  • Extrem enge Jeans, kurze Röcke, Midi-Längen, die an der breitesten Stelle enden.

  • Flache, runde oder knöchelbetonte Schuhe – sie können verkürzen und auftragen.

👉 Lenk die Blicke nach oben, wenn du die Hüfte umspielen willst: Du hast noch Taille, Dekolleté, Schultern, Arme und Gesicht, die du betonen kannst. Such dir was aus!

Betonen statt kaschieren - runder Po, kräftige Schenkel, Bauch

Runder Po und kräftige Schenkel plus Bauch?

So machst du eine gute Form:

  • Wähle Hosen, die an der Hüfte wirklich passen. ➡ Wichtig ist, dass sie an der Hüfte weit genug sind, damit der Bauch nicht hervorgehoben wird.

  • Gerade Hosenbeine, leichte Karottenform oder Marlenehosen umspielen Oberschenkel sanft.

  • Längsbetonungen durch Biesen oder Bügelfalten im Hosenbein strecken deine Beine.

  • High Waist streckt die Beine zusätzlich.

  • Schuhe mit einem etwas kräftigeren Absatz strecken dein Bein und

Vermeide:

  • sehr enge Hosen - außer du kombinierst sie mit Schenkelumspielenden langen Oberteilen und

  • Ballerinas - sie machen deine Bein zu kurz uns so deine Rundungen übermäßig präsent.

👉 Setze deine schmalen Stellen in Szene! Hast du tolle Fesseln, betone sie durch verkürzte Hosen und trage dazu tolle Heels. Vermeide aber Armbänder usw. sie lenken den Blick zwar auf schmale Stellen aber wenn deine Arme locker runterhängen auch auf deine Hüftpartie.

Betone einfach andere stellen:

Hast du ein tolles Dekolleté zeig es. Oder lenke den Blick zum Gesicht. Da sollen die Leute eh als erstes hinschauen. 😉

Kurze Beine?

Strecken:

  • High-Waist-Hosen, spitze Schuhe, Ton-in-Ton-Outfits und kürzere Oberteile verlängern.

  • Wähle Rocklängen, die nicht an der stärksten Stelle enden – besser: etwas darunter oder darüber.

  • Längsstreifen oder vertikale Details lenken das Auge nach oben und strecken.

Verkürzen:

  • Hosen, die über dem Knöchel enden (es sei denn, du betonst die Fessel bewusst).

  • Sehr enge Schnitte.

  • Schuhe mit Knöchelriemchen – sie „unterbrechen“ das Bein optisch.

Betonen statt kaschieren - kurze Beine

👉 Sind die Beine kurz, der Oberkörper aber lang, versuche das optisch durch nach oben Schieben der Taille zu beeinflussen. Das geht mit Röcken und Kleidern in der Regel besser als mit Hosen, wo man den Schritt nunmal sieht.

👉 Bist du generell klein setze auf einfarbige Outfits. Sie strecken dich insgesamt.

Betonen statt kaschieren - lange Beine

Lange Beine?

Das hebt vorteilhaft hervor:

  • High-Waist-Hosen,

  • Midi-Röcke und

  • spitze Schuhe verlängern optisch noch weiter.

👉 Lange Beine brauchen meist nicht zwingend hervorgehoben werden.

Hier habe ich tatsächlich wenig Tipps außer: Vermeide zu kurze Hosen und Röcke. Aber das würde ich allen empfehlen.

Starke Schultern?

👉 Du kannst deine Schulterbreite sanft betonen.

Nutze dafür:

  • ärmellose Tops mit amerikanischen Ausschnitt für schöne Arme,

  • Off-Shoulder und asymmetrische Schnitte,

  • Neckholder – sie zeigen Stärke und Leichtigkeit zugleich –,

  • V-Ausschnitte und

  • Taillierungen – vor allem in Kombination mit einer schmalen Taille.

Betonen statt kaschieren - breite/ starke Schultern

Farben & Muster bewusst einsetzen

So geht´s:

  • Helle Farben ziehen den Blick auf sich – dunkle Farben nehmen sich zurück. Nutz das gezielt.

  • Muster erzeugen Aufmerksamkeit: Ein Print am Oberkörper bringt Fokus nach oben. Einfarbige Teile treten dann eher in den Hintergrund. – Und: Das geht natürlich auch andersrum.

  • Längsstreifen oder vertikale Details strecken optisch und wirken ruhig.

  • Ton-in-Ton-Kombis lassen die Silhouette harmonisch wirken und strecken sie.

  • Horizontale Linien im Outfit verkürzen deine Figur.

👉 „Farben und Muster sind mehr als Dekoration – sie erzählen deine Geschichte mit.“

Stilbewusstsein statt Körperkritik – ein neuer Blick auf deinen Körper

Komm gedanklich weg von starren „Figurregeln“:

Nicht jede Empfehlung passt für jede Frau – das darf sein.

Dein Stil darf sich anfühlen wie du: mutig, klar, verspielt oder strukturiert. Denn Kleidung ist Ausdruck, nicht Versteck.

👉 Du bist nicht falsch.

Du musst nur wissen, wie du deine Figur sichtbar machst – auf deine Weise. Und unabhängig von Konfektionsgrößen. Du entscheidest, was im Fokus stehen darf.

Selbstbewusst-Icon - Selbstbewusste Frau vor Spiegel

Fazit:

Hab Mut zur Sichtbarkeit.

Dich gibt es nur einmal und dein Stil gehört dir.

Selbstbewusstsein beginnt nicht im Kleiderschrank – aber der richtige Stil kann ein Verstärker sein. Denn: Wer seine Stärken kennt und zeigt, geht sicherer, freier und entspannter durch den Tag.

💌 Lust auf mehr Klarheit, was zu dir passt?

Ich begleite dich gerne auf deinem Weg zu einem Stil, der dich zeigt – mit allem, was zu dir gehört.

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„Stil entsteht nicht durch Regeln. Stil entsteht, wenn du beginnst, dich selbst zu sehen.“

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Ich bin Daniela Nadler

Autorin, Weg-Begleiterin und Ideengeberin auf deiner Stilreise.

Seit über 20 Jahren beschäftige ich mit Farben, Mode uns Stil.

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