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Wenn du deine Kleidung, deinen Stil, dein Leben, ... veränderst, verändert sich oft auch die Reaktion deines Umfelds.
Die Herausforderung dabei: Kommentare können bestärken oder verunsichern.
Viele Frauen kennen das:
„Steht dir das wirklich?“
„Das trägt man so heute nicht mehr.“
„Wow, das Kleid bringt deine Augen zum Strahlen!“
Vielleicht hast du dich auch schon gefragt, ob du alles „richtig“ machst, wenn es um deinen Stil geht. Feedback zu deiner Kleidung und Kritik am Stil können weiter verunsichert – und manchmal fragst du dich, ob andere mehr Recht haben als du selbst.
Und genau in diesen Momenten fragst du dich vielleicht: Soll ich mich anpassen – oder mir treu bleiben?
Sicher ist: Manche Kommentare zum Aussehen oder Stil fühlen sich verletzend an und bremsen aus – andere Rückmeldungen geben Kraft, um weiter zu wachsen.
Die gute Nachricht ist: Dein Stil gehört dir.
Du entscheidest, wie viel Macht du diesen Rückmeldungen gibst.
Deshalb geht es in diesem Artikel darum:
Wie du Feedback einordnest,
wie du den Unterschied zwischen Meinung und Fakt erkennst,
und wie du souverän entscheidest, was du davon mitnimmst – und was du loslässt.
→ Ist es nicht belegbar, ist es kein Fakt.
Beispiele:
„Das Kleid ist blau.“
„Die Tasse ist leer“
„Das Auto fährt 50 km/h“
→ Ist es kein Fakt, ist es eine Meinung.
Sind Meinungen nicht als Fakten verkleidet, wie z. B.:
„In dem Kleid siehts du streng aus“
Erkennst du sie an solchen Formulierungen:
„Ich finde, ...“
„Das gefällt mir nicht.“
👉🏻 Ein Beispiel: Deine Kollegin sagt: „Das Kleid macht dich blass.“
Das ist ihre Meinung. Solche Aussagen gehören in die Kategorie Rückmeldungen zu Kleidung, die nichts über dich, sondern über die Sicht der anderen aussagen.
Der Fakt ist: Das Kleid ist hellgrau.
➡ Klarheit über diesen Unterschied nimmt Druck raus und macht es einfacher Feedback richtig einzuordnen.
Fakt ist leider: Viele Frauen lassen sich mit Kommentaren zu ihrem Äußeren klein halten.
Meine Meinung dazu: Das sollte sich ändern.
Ich kenne fiese Kommentare aus meiner Jugend und habe lange gebraucht, um sie zu hinterfragen. Im Bezug auf meine Arbeit habe ich dazu bisher keinen Artikel geschrieben, obwohl es wichtig ist, nicht alles unreflektiert als Fakt zu sehen.
Ein Beitrag auf Facebook, wie man Kindern den Unterschied „Fakt vs. Meinung“ erklärt, hat mir die Augen geöffnet, dass ich dazu einen Artikel schreiben muss, damit du deine Meinung zu deinem Stil als finalen Maßstab setzt – nicht die von außen.
Komplimente können stärken – wenn du sie annimmt.
Gerade positives Feedback zum Stil kann dein Selbstbewusstsein stärken, wenn du lernst, es anzunehmen.
Viele Frauen tun sich aber schwer damit („Ach, das alte Kleid?“), dabei ist es ein Geschenk.
Wenn du lernst, Komplimente als Wertschätzung deiner Person zu nehmen, wächst langfristig dein Selbstwertgefühl und deine Selbstsicherheit.
👉🏻 Manchmal sind wir uns selbst gegenüber nämlich weit kritischer als andere Personen.
Negatives Feedback kann verletzen:
„Das steht dir nicht.“
„Das trägt man so nicht.“
Kennst du solche Sätze?
Vor allem Kritik an Mode und Stil ist oft subjektiv – und kein Fakt.
Oft offenbaren ungefragte Kommentare mehr über den Sender als über dich. Vielleicht ist die Person schlecht drauf, insgeheim neidisch, unsicher oder mag keine Veränderung. Die Gründe sind vielfältig.
Mach dir darüber also nicht zu viele Gedanken – bleib bei dir und dem, was dir gefällt.
👉🏻 Lerne, negative Rückmeldung zu hinterfragen: Sie sind ihre Meinung, nicht die Wahrheit über dich.
Notfalls überlege, was sie über den Sender aussagen. So kannst du dich leichter davon distanzieren.
Im Rückmeldungen bekommen liegt eine gewisse Herausforderung.
Früher hatte ich Angst vor Feedback.
In der Schulzeit habe ich viele fiese Kommentare kassiert – und war ein gebranntes Kind.
Heute weiß ich: Feedback ist nie absolut.
Genau deshalb ist mir wichtig, dass Frauen lernen, Rückmeldungen für sich zu filtern und selbstbewusst ihre eigenen Maßstäbe zu setzen.
Vielleicht hast auch du schon ungefragte Rat-Schläge bekommen, die du nicht hören wolltest ...
Ungefragtes Feedback („Das steht dir nicht“, „Das trägt man so nicht“) verunsichern meist und kann dazu führen, dass wir lieber nichts verändern. Solches Feedback hält dich zurück, statt dich voranzubringen.
✅ 1. Quelle prüfen: Wer sagt das – und in welchem Ton?
✅ 2. Absicht erkennen: Hilft es dir oder schwächt es dich?
✅ 3. Gefühl beachten: Tut es gut oder verunsichert es?
✅ 4. Komplimente annehmen: Sie sind oft ehrlicher, als wir glauben.
✅ 5. Dein Maß der Dinge bleiben: Dein Stil ist deine Entscheidung.
Sie können dir hilfreiche Spiegel bieten, ohne dich kleinzumachen.
Mein Tipp: Du kannst ihre Rückmeldung ganz bewusst nutzen, z. B. um dir auf deiner persönlichen Stil-Reise zu helfen, dein Fremdbild klarer zu sehen.
👉🏻 Reflektiere dazu, wie du wahrgenommen wirst. Das gibt dir wertvolle Impulse für deinen Stil.
Hilft dir das Feedback weiter oder bremst es dich nur aus?
👉🏻 Ich hatte lange Mühe, Komplimente zu akzeptieren. Die meisten Komplimente kommen aber vom Herzen, und oft ist es etwas, das wir zu schätzen wissen sollten. Und auch anderen mal ein Kompliment zu machen kann dir helfen, die Perspektive zu wechseln.
Mach doch einfach mal anderen eine Freude!
Hilft dir das Feedback weiter oder bremst es dich nur aus?
Mein Tipp: Gerechtfertigte Kritik ist eine Chance zur Weiterentwicklung. Ungerechtfertigte Kritik, solltest du sie hinterfragen.
👉🏻 Lass dich im Zweifelsfall nicht arg verunsichern und vertraue deinem Gefühl.
„Ich-Botschaften“ („Mir gefällt das besser, wenn…“) sind oft wertvoller als harte Urteile.
👉🏻 Wenn sie respektvoll übermittelt wird, bringt konstruktive Kritik uns weiter: „Ich-Botschaften“ helfen, respektvoll und empathisch zu kommunizieren. Sie sind eine Stilfrage bei wohlgemeinter Kritik, damit sie nicht zum verletzenden Rat-Schlag wird.
Vergiss nicht: Niemand außer dir ist „Maß der Dinge“.
👉🏻 Dein Stil muss zu dir passen und du musst dich damit wohlfühlen.
Alles andere ist weniger wichtig.
Manchmal ist es schlicht eine andere Generation, bestimmte Erfahrungen, andere Werte oder eine andere Rolle („Mütter meinen oft, ihre Töchter beschützen zu müssen“).
➡️ Schon dieser kleine Perspektivwechsel nimmt oft die Schärfe und negatives Feedback verliert Macht, wenn man die Perspektive des Senders betrachtet.
Viele glauben, es gehe darum, perfekt auszusehen und keine „Fehler“ zu machen – aber das ist ein Mythos. Und genau darum ist es wichtig, Rückmeldung zu Kleidung richtig einzuordnen.
Es geht also darum, dich in deiner Kleidung wohlzufühlen und einen Stil zu finden, der zu dir passt – ohne dich zu verbiegen.
Es gibt keine universell „richtigen“ Looks.
Es gibt keine Fashion-Polizei, die dich verhaftet, weil du trägst, was dir gefällt.
Es gibt nur dich, deinen Spiegel und dein Gefühl.
👉🏻 Authentizität ist wichtiger als Anpassung.
👉🏻 Dein Stil ist Ausdruck von dir – und niemand außer dir ist Maß der Dinge. Jede Frau darf ihren authentischen Stil entwickeln, statt sich von äußeren Rückmeldungen zu Kleidung abhängig zu machen.
Feedback kann wertvoll sein – wenn du es einordnen kannst.
Der Schlüssel ist es zu wissen, wann du zuhörst und wann du es loslässt. Und dir darüber klar zu sein, was du magst, willst und wo deine Grenzen gegenüber anderen sind.
✅ Mach dich frei von starren Regeln – dein Stil sollte zu dir passen, nicht umgekehrt.
✅ Probiere aus, was dir gefällt – mit kleinen Schritten kannst du viel verändern.
✅ Reflektiere dein Selbstbild – und dein Fremdbild. Wie siehst du dich selbst? Und wie nehmen andere dich wahr?
✅ Sei achtsam mit Feedback – nicht jede Meinung bringt dich weiter.
Ich freue mich über deine Erfahrungen – vielleicht hast du ja auch noch einen Tipp, der hier fehlt. 💌
➡ „Der feine Unterschied: Selbstbewusstsein vs. Selbstsicherheit“: https://www.daniela-nadler.de/selbstbewusstsein-vs-selbstsicherheit
➡ „Die Macht der Farben: Wie sie deinen Look und dein Selbstbewusstsein beeinflusst“: https://www.daniela-nadler.de/die_macht_der_farben
➡ Hol dir meinen Guide „6 Gründe, warum du in einer Farbe müde oder älter wirkst“ – um dein Auge für Klarheit zu schulen.
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