Heute ist Beltane – der Tanz in den Mai und morgen sehen die Tänzer dann wohl etwas verknittert aus – zumindest die, jenseits der dreizig, den in den Zwanzigern steckt man das meist noch ohne weiteres weg…
Das Thema also – frischer aussehen. Ich habe es unter der Rubrik „5 Jahre wegmogeln“ gefunden 😉
30 bis 60 Minuten schlafen wir im Schnitt an Werktagen weniger als am Wochenende. Das ergab eine Online-Umfrage vom Zentrum für Chronobiologie an der Ludwig-Maximilian-Universität München.
Das hat Folgen, unter anderem für den Teint – weil die von der Natur für die Nachtstunden vorgesehene Bildung neuer Hautzellen schlichtweg zu kurz kommt.
Da wir im Urlaub deutlich mehr schlafen sehen wir daher auch frischer aus.
Das Hautbild, ihre Farbe und Struktur, ist eben ein starker Botschafter – in die eine oder die andere Richtung.
Forscher fanden bei einem Test mit retuschierten Bildern heraus, dass wir sogar wahrnehmen können, wie es um die Sauerstoffsättigung des Gegenübers bestellt ist. Jenseits von genügend Schlaf lässt sich aber noch so einiges tun:
Trick 1: Peelingbürste.
Verdickte stärker verhornte Haut wirkt weniger strahlend. Deshalb ist es wichtig, den natürlichen Exfoliationsprozess sanft zu unterstützen. Das funktioniert am besten mit einer elektronischen Gesichtsreinigungsbürste, die die Haut strahlend klar und aufnahmebereiter für Wirkstoffe macht.
Meine Erfahrungen: Wichtig bei sehr empfindlicher Haut ist – aus eigener Erfahrung – die Bürste nicht zu oft zu benutzen!
Die hat fühlt sich weicher an und leuchtet durch die entfernten Schüppchen etwas mehr. Die Bürste hat vor allem einen Langzeiteffekt.
Trick 2: Hyaloron für die Nacht.
Während wir schlafen kann sich das wasserspeichernde Molekül in aller Ruhe zwischen den Hornzellen einnisten und die Haut praller machen. Fürs Gesicht gibt es Seren und Cremes. Für das Dekolleté gibt es jetzt ein Silikonpad, das mit einem Serum gegen Seitenschläferfalten angehen will und laut Brigitte sogar funktioniert.
Meine Erfahrung: Ein zusammengerolltes kleines Handtuch, das man sich beim Schlafen zwischen die Brust klemmt funktioniert auch und ist eine weniger schwitzige Angelegenheit. Den Tipp habe ich aus einem Dessous-Geschäft, wo es auch mal einen Schlaf-BH gab. Dazu regelmäßiges Eincremen und die Feuchtigkeitsversorgung sollte auch geregelt sein. Ich finde Urea-Lotions besonders gut, da sie den Feuchtigkeitsspeicher der Haut auffüllen und ihr helfen die Feuchtigkeit zu speichern. Da ich relativ feuchtigkeitsarme Haut habe, creme ich eh nach jedem Duschen.
Seren mit Hyaloron sind aber auch super und nach einer längeren Nacht mit Sicherheit nicht verkehrt.
Trick 3: Grapefruit-Duft.
2005 hat Duftforscher Alan Hirsch getestet, wie Frauenparfüms auf Männer wirken.
Ergebnis: Grapefruit-Noten verströmenende Probandinnen würden im Schnitt sechs Jahre jünger geschätzt.
Wer mag kann´s mal testen.
Trick 4: Bring deinen Blick zum Strahlen.
Da wirkt Make-up Wunder: Ein helles Augenweiß sorgt für das gewisse Leuchten. Unterstützender Beauty-Trick: hautfarbener Eyeliner am Innenrand des Unterlides. Und auch ein Schimmermund lässt die Augen strahlen.
Trockene, gerötete Augen lassen sich mit speziellen Produkten aus der Apotheke beruhigen – am besten vor dem Schlafengehen benutzen.
Wer viel am Computer sitzt sollte zur Entspannung der Augen zwischendurch eine Minute lang im Wechsel einen Punkt in der Nähe und kurz darauf einen in einigen Metern Entfernung fixieren.
Wimperntusche wirkt wie ein Zoom. Damit die Härchen nicht leiden, beim Abschminken ein Reinigungspad auf die Wimpern legen, andrücken, einwirken lassen und die Tusche in sanfter Ruckelbewegung entfernen. Praktisch: verdichtende Extensions, die wochenlang halten. Nachteil: nicht ganz billig. Alternative: Kunstwimpern.
Definierte Brauen öffnen den Blick und lassen uns offen und präsent ins Leben blicken. Wichtig beim Brauen-Styling: Besonders die Härchen unterm Brauenbogen, die Richtung Lid wachsen, drücken das Auge optisch herunter. Die Faustformel für schöne Brauen: die ersten zwei Drittel bis zum höchsten Punkt der Braue etwa gleich breit und gerade lassen, zum Ende hin ein wenig schmaler werden.
Extra-Tipp: gegen geschwollene Augen, vor dem Schminken, je einen kühlen Teelöffel für eine Minute auf die Augen legen.
Trick 5: Ein ebenmäßiger Teint.
Der ist entscheidender für frische jugendliche Ausstrahlung als glatte, faltenfreie Haut!
Und viele Cremes setzen genau dort an: Sie helfen die Poren zu verfeinern, den Teint aufzuhellen oder rote Äderchen zu lindern. Wer mit Make-up ausgleicht, sollte nicht komplett grundieren – das lässt schon vorhandene Fältchen tiefer und das Gesicht maskenhaft wirken.
Meine Erfahrung: Obwohl ich noch nicht wirklich Falten habe, sind stark deckende Foundations nicht so toll – frischer sieht man meist mit halbdeckenden Texturen aus. Die wirken weniger maskenhaft und setzen sich bei Falten und trockener Haut nicht so sehr dort ab, wo man nicht so viel von haben möchte. Ich nenne das „verrutschtes Make-up“, weil es immer Stellen gibt, wo es sich sammelt. Ein reflektierender Primer, der die Haut etwas leuchten lässt oder eine entsprechende Foundation sind sicher auch nicht verkehrt, wenn man etwas mehr Glow haben möchte. Ansonsten siehe den nächsten Trick.
Trick 6: Rouge.
Der schnellste Weg zu frühlingsfrischen Teint – Rouge in Apricot. Das schmeichelt jedem Hautton.
Bester Auftragepunkt: entlang des Wangenknochens. Wer mag, kann für noch mehr frische Ausstrahlung eine pinkfarbene Rouge-Nuance auf die so genannte Apfelbäckchen-Position setzen (wenn du lächelst, der höchste Punkt der Wangen).
Extra-Tipp: ab dem 40. Geburtstag Rouge besser außen und nicht zu tief ins Gesicht hineinpinseln – so werden die Gesichtszüge optisch geliftet.
Meine Erfahrung: Mit etwas Rouge sieht man nicht nur frischer aus, sondern kann das Gesicht auch etwas schmaler schminken, wenn man es außen und an der unteren Kante der Wangenknochen ansetzt.
Nur zu viel des Guten sollte es auch nicht werden, das ist dann vielleicht auf der Bühne akzeptabel, aber wenn uns dann einer direkt gegenüber steht sieht es ziemlich blöd aus.
Trick 7: Einen Pony schneiden lassen.
Das macht Stirnfalten unsichtbar!
Langen Gesichtern steht eine volle Variante, runden Gesichtsformen eine Schräge.
Meine Erfahrung: Ich hatte lange einen schrägen Pony und wurde immer für jünger gehalten.
Trick 8: Weiche Übergänge schaffen.
Die wirken mit zunehmendem Alter einfach harmonischer. Also besser transparente als stark deckende dunkle Lippenstifft wählen: in Pink-Nuancen bringen sich auch noch Frische.
Vom flüssigen Lidstrich auf den softeren Look mit Gel-Eyeliner oder Kajal umsteigen – gut auch bei Fältchen auf dem Lid.
Lidschatten in Braunrosé betont den Blick, ohne ihn zu verdunkeln und wirkt außerdem sehr natürlich.
Mein Tipp: Statt rosiger Make-ups (verstärken Couperose) Grundierungen in passenden Beigetönen testen.
Trick 9: An die Zähne denken!
Helle Zähne lassen jünger wirken. Und gerade sehen gesünder und gepflegter aus.
Zahncremes, die über effektive Putzkörper oder optisch aufhellende Blaupigmente verfügen, sollen die Zeit ein bisschen anhalten. Ebenso Creme, die künstlichen Zahnschmelz aufbringt – Schmelzabbau lässt die Zähne gelber werden.
Strahlend weiß macht sie ein Bleaching; oberflächlich anhaftende Pigmente (z. B. aus Tee oder Kaffee) entfernt aber auch eine professionelle Zahnreinigung.
Also immer schön putzen!
Meine Erfahrung: Ich hab bis jetzt nur die professionelle Zahnreinigung getestet und keinen großen Unterschied bei mir gesehen, ich trinke aber auch keinen Kaffee und rauche nicht, daher waren die Zähne vermutlich nicht so sehr verfärbt.