Stilfragen – 10 Tricks für eine gute Figur (jenseits Größe 42)

12. Juli 2018 | Stilfragen | 0 Kommentare

  1. Kleider tragen – keine Zelte!

Enganliegendes gibt mehr Form und lässt schlanker wirken. – Gemeint ist natürlich nicht so eng, dass es aussieht, wie eine Wurstpelle. Der Stoff sollte die Chance bekommen um den Körper zu fließen, ihn zu umspielen.
Gerade üppige Frauen sollten möglichst nicht zu weite Kleidung tragen. Locker umspielende, aber schmal geschnittene Kleidung schafft mehr Proportion und ist daher vorteilhafter als weite Schlabbersachen.

 

Extra-Tipp:
  • Du solltest möglichst immer die Taille oder eine andere schmale Stelle am Körper z. B. die Hüften oder den Bereich unterhalb der Brust hervorheben, sonst wirkst du schnell kastig oder massig.

 

  1. Analysiere deine Figur und gestalte danach deine Garderobe.

Oder lass dich professionell beraten. (Ich bin da gerne behilflich – einfach anrufen und einen Termin vereinbaren. 😊)
Und berücksichtige auch, dass die Figur sich im Laufe der Zeit verändert. Deshalb solltest du deine Beobachtungen, was dir steht gelegentlich überprüfen und dich mal wieder bewusst vor dem Spiegel stellen, ohne dich gleich fertig zu machen.

 

  1. Kauf ein kleines Schwarzes!

Schwarz ist zwar langweilig, geht aber immer.
Generell verzeihen dunkle Farben figurtechnisch und auch fleckenmäßig mehr als helle und sind vielseitig einsetzbar. Wer Schwarz nicht mag wählt also Dunkelblau, Dunkelgrau, Anthrazit, Dunkelbraun, Aubergine, Dunkelgrün, Bordeaux, …
Schlichte, gut geschnittene Teile sind die zuverlässigsten Helfer bei kleinen Figurproblemen. Sie geben dem Körper Form und gleichen Unregelmäßigkeiten optisch aus. Daher sollte man unbedingt in Basics investieren. Dazu gehört auf jeden Fall ein Wohlfüllkleid – also ein Kleid, in das man nur reinschlüpft, und fertig ist der Look.
Das kleine Schwarze ist eine Investition für viele Gelegenheiten. Und auch ein dunkler Hosenanzug ist ein Allrounder.
Wichtig: Damit es kaschiert, sollte das Material matt sein – Glanz macht den schmälernden Effekt wieder etwas zunichte.

 

Extra-Tipp:
  • Unterkleider schmeicheln der Figur und lassen jedes Outfit fließen.

 

  1. Investiere!

Bitte keine „Da-hungere-ich-mich-rein-Käufe“ mehr! Auch nicht, wenn es Schnäppchen sind. Und bitte nicht aus falscher Eitelkeit zu klein kaufen!
Investier lieber in Qualität, die passt. Du hast was davon und fühlst dich wohler, wenn du etwas Schönes trägst und passende Sachen in deinem Kleiderschrank hängen.
Unterschätze nicht die Wirkung, die es hat sich wohlzufühlen. Was meinst du, warum Verliebte so strahlen?

 

  1. Bauch anziehen, statt einziehen!

Ideal für kleine Bäuchlein: locker fallende hüftlange Tops, taillierte Blazer und Oberteile mit Raffungen und Drapierungen, die diagonal und quer verlaufen.
Oberteile mit locker schwingenden Saum oder taillierte Schnitte in festen Stoffen, verbergen ein kleines Bäuchlein und fließende Schichten kaschieren kleine Pölsterchen.
Locker geschnittene großflächig geschnittene Oberteile und Kleider lenken von einer üppigen Figur ab. Weite Kleider solltest du – sofern noch eine Taille erkennbar ist (also alle Figuren außer die O-Figur) – unbedingt mit einem (schmalen) Gürtel in Form bringen, sonst sieht es schnell nach Zelt aus. (Siehe 1.)
Unbedingt vermeiden solltest du zu enge Hüfthosen. Wenn der Speck über die Hose quilt ist das einfach unvorteilhaft.
Hoch taillierte Röcke und Hosen aus festem Stoff zaubern einen flachen Bauch. Hohe Absätze dazu und ein etwas höher geschlossenes Oberteil – alles Ton-in Ton – sorgen für eine endlos lange Silhouette.

 

Extra-Tipp:
  • Badeanzug statt Bikini. Badeanzüge mit formenden Einsätzen mogeln optisch ein paar Pfunde weg und machen den Bauch etwas straffer. In dunklen Farben, mit Details am Dekolleté lenkst du den Blick gekonnt auf vorteilhaftere Stellen.
  • Formende Bodys oder formende Unterkleider oder -Hemdchen formen den Körper und sind ideal unter anliegender Kleidung.

 

  1. Den richtigen Ausschnitt wählen.

Der Nachteil eines großen Busens ist, dass er einen mächtiger wirken lässt. Keine gute Idee sind darum hochgeschlossene Ausschnitte, Stehkragen, enge Rollkragen oder aufgesetzte Taschen auf Brusthöhe.
Viel besser sind V-Ausschnitte, Revers, einreihig geknöpfte Jacken und Mäntel, und locker sitzende Hemdblusen, bei denen man am besten zwei oder drei Knöpfe offenlässt. Wenn etwas Haut blitzt unterbricht das die Masse des Oberkörpers mit einer üppigen Brust.
Auch gut: Längsbetonungen wie Streifen, Knopfleisten und Biesen, sowie Querlinien im Muster und Schnitt, z. B. durch Drapees.

 

Extra-Tipps:
  • Minimizer-BHs zaubern den Busen eine Körbchengröße kleiner und geben sicheren Halt.
  • Ein ausgestelltes Hosenbein kann einer größeren Oberweite als Gegengewicht dienen.

 

  1. Optisch strecken!

  • Grundsätzlich gilt: Röcke, die das Knie umspielen lassen jede Frau schlanker wirken. Kürzere Röcke (als eine Hand breit über dem Knie) machen optisch unnötig breiter.
  • Wer kurze Beine hat, sollte keine Hüfthosen tragen, der Oberkörper wird dadurch verlängert und die Beine wirken optisch noch kürzer.
  • Hosen mit Umschlag verkürzen optisch das Bein, genau wie Hosen in 7/8-Länge und überlange Tops und Jacketts.
  • Bundfaltenhosen und zweifarbige Kombis proportionieren unvorteilhaft. Wähle lieber (genähte) Bügelfalten und einfarbige bzw. Ton-in-Ton-Kombinationen.
  • Kurze Beine werden optisch mit schmalen Hosen, Röcken, die in der Kniekehle enden, kurzen Jacken und hohen Absätzen verlängert. Wahre Beinstrecker sind auch Bügelfalten, Längsnähte in Hosen und taillenhoch geschnittene Röcke und Hosen mit kürzeren Oberteilen.
  • Ton-in-Ton-Kombinationen. Z. B. schwarze Schuhe mit schwarzen, blickdichten Strümpfen oder gebräunte Beine mit hautfarbenen Schuhen machen die Beine optisch länger. Klappt aber auch mit anderen Farben, Hauptsache ist die Schuhe und Strümpfe haben den gleichen Farbton, dann gehen sie optisch ineinander über.
Extra-Tipp:
  • Diese Schuhe machen optisch schlanker: Slingbacks, Miniabsatz, spitze Pumps, kniehohe Stiefel, Stiefeletten, Plateauschuhe und Schuhe mit Keilabsatz. Diese dagegen sollten eher gemieden werden: Schuhe mit Fesselriemchen, Schuhe mit sehr runder Spitze, Ballerinas (komplett ohne Absatz), Peep-Toes und Schuhe mit sehr breiten Absätzen.
Außerdem wichtig ist es, eine stimmige Proportion zum Rest des Körpers zu haben, sonst wirkt das Outfit nicht richtig rund, sondern unstimmig.

 

  1. Den Blick lenken.

Kräftige Personen sollten Kontraste schaffen. Z. B. ein langes Tuch oder ein schwarzes Jackett über einem hellen Shirt. Wichtig ist dabei die Längsbetonung bzw. die durchgehende Unterbrechung der Breite. Auch alles, was über dem Schlüsselbein gefaltet, geknotet oder gekreuzt wird, kaschiert Problemzonen – es lenkt den Blick nach oben und zum Gesicht.
Von breiten Schultern kann man ablenken, indem man den Blick auf die Körpermitte lenkt. Das gelingt mit einem tiefen V-Ausschnitt und taillierten Oberteilen (natürlich nur bei vorhandener Taille).
Von kräftigen Armen mit Wickelshirts und tiefen V-Ausschnitten ablenken.
Auch glänzende und helle, leuchtende Stoffe und Farben fangen den Blick. Leider tragen sie auch auf, weil sie das Licht reflektieren. Daher sollten sie gezielt eingesetzt werden.
Keine Angst vor knalligen Tönen. Mit ihnen lässt sich der Körper hervorragend gliedern. Wichtig ist, dass man für die Problemzonen dunkle Töne wählt, für kräftige Beine also eher eine dunkle Hose. Dazu dann ein etwas kürzeres Oberteil in einer auffälligen Nuance: perfekt!
Aufwändige Applikationen und Stickereien, großer Schmuck, auffällige Taschen und Schuhe kann jede tragen, denn sie haben ihren eigenen Resonanzraum und lenken unauffällig von Problemzonen ab. Statt über das Gewicht zu spekulieren, wird gerätselt: Wo hat sie den das tolle Teil her? Wichtig beim Schmuck: Je reduzierter das Outfit, desto mehr Ketten, Armreifen etc. sind okay.

 

Extra-Tipp: Accessoires!
  • Eine etwas größere Tasche lässt kräftige Figuren gleich etwas zierlicher erscheinen.
  • Enge Halsketten machen mitteldicke Hälse schlanker, ein dicker Hals wirkt allerdings mit einer engen Halskette plump. Auch die Stärke der Kette sollte zu der eigenen Proportion stimmen – je stärker, desto stärker und umgekehrt. Aber bitte auch nicht übertreiben – außer als Statement natürlich 😊
  • Eine lange Perlenkette verlängert optisch den Oberkörper und hebt das Dekolleté hervor. Bei einer großen Oberweite betont sie diese aber auch.
  • Breite Gürtel formen die Taille. Sie sollten aber nicht zu eng sein. Das wirkt dann eingeschnürt und unvorteilhaft.
  • Schmale Gürtel und antaillierte Schnitte zaubern mehr Taille für eine H-Figur mit wenig Taille.

 

  1. Kurven zeigen!

Rundungen soll man betonen. Absoluter Frauenliebling ist darum der Bleistiftrock. Schmal, tailliert und knieumspielend, dazu hohe Schuhe – super sexy! Aber bitte nicht zu eng, der Stoff sollte am Po nicht spannen, sondern ihn immer noch umspielen (siehe 1.)
Auch eine enge Jacke lässt alles kleiner wirken. Vorsichtig solltest du nur sein, wenn du ein ausladendes Hinterteil hast, dann rahmt sie es ein oder spannt darüber – je nach Länge der Jacke.

 

Extra-Tipps:
  • Miederhosen mit verstärktem Vorderteil lassen den Bauch kleiner wirken. Haben sie dazu noch Beine machen sie auch die Hüfte und die Oberschenkel unter der Bekleidung optisch straffer.

 

  1. Das richtige Unterteil wählen.

Gesäßtaschen kaschieren einen großen Po, da sie ihn unterteilen.
Länger geschnittene Jacketts verschmälern runde Hüften und starke Oberschenkel werden durch die Empire-Linie umspielt und die Betonung der schmalsten Körperstelle mit einem Gürtel oder einer Schleife lenkt den Blick auf andere Stellen.
Vorsicht bei Karottenhosen! Oben weit, unten eng – sie scheinen die Ideallösung bei kräftigen Schenkeln. Aber sie müssen wirklich weit sein, sonst werden kräftige Hüften und Oberschenkel noch mehr betont, da sie nach unten schmaler werden. Die Hosen müssen am Oberschenkel lose sitzen – ansonsten lass die Finger davon!

 

Extra-Tipps:
  • Bei breiten Becken am besten enganliegende Oberteile tragen und das Dekolleté betonen. Das lenkt den Blick nach oben.
  • Verstärkt man optisch die Schulterpartie, fällt ein breites Becken weniger auf.
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