Diese Tricks helfen bei anderen positiv anzukommen

Meist gestaltet sich die Sache mit dem Kennenlernen und der Sympathie allerdings kompliziert: Es dauert es ewig, bis man mit einer neuen Bekanntschaft warm wird oder man erkennt schon beim ersten Treffen, dass das Konversationsthema Wetter keinenfalls abendfüllend ist. Wichtig, damit uns jemand mag ist laufender Small-Talk. Das ist aber nicht immer so einfach.
Manchmal trifft man Menschen, denen jeder Sympathie entgegenbringt und fragt sich nach dem Geheimnis der Sympathieträger.
Macht man sich etwas schlau und denkt etwas nach kommt man vermutlich auf ähnliche Ergebnisse, wie in den folgenden Tricks:

Trick 1: Gemeinsamkeiten

Dabei ist es unwichtig, was man miteinander teilt. Das kann eine gemeinsame Vorliebe für ein Getränk oder eine bestimmte Automarke sein – Selbst bei trivialsten Überschneidungen schätzt man den anderen sofort als intelligenter und attraktiver ein. Das Gehirn verpasst ihm den Stempel „Einer von uns“ und stellt so einen Mitgliedsausweis zum elitären Club der Freundschaftsanwärter aus.

Trick 2: Körperkontakt

Das Unterbewusstsein setzt Berührung mit emotionaler Verbundenheit gleich. Nähe und Körperkontakt sind also eine Möglichkeit sich mit anderen Menschen auch gefühlsmäßig zu verbinden.
Natürlich heißt das nicht, dass man über den anderen wie ein Zuneigungs-Tsunamie herfallen soll – damit würde man in die fremde Intimzone eindringen und womöglich traumatische Kindheitserinnerungen an aufdringliche Verwandte wecken. Besser: in unverfänglichen Situationen unauffällig Schulter oder Unterarm leicht mit der Hand berühren. Selbst wenn das Gegenüber es gar nicht wahrnimmt, sendet sein/ ihr Unterbewusstsein umgehend Signale von Geborgenheit.
Ähnliches gilt für Augenkontakt. Er vermittelt, dass wir unser Gegenüber mögen und setzt einen Spiegeleffekt ein. Die andere Person kann meist gar nichts anderes, als uns zurückzumögen. (Doch bitte niemals anstarren – das wirkt dann schnell bedrohlich.)

Trick 3: Der Orts-Faktor

Ob man sozial punktet oder nicht, entscheidet auch die Umgebung. Im Alltag sind wir nicht immer gleich zugänglich. In außergewöhnlichen Lagen lässt sich meist leichtester ein emotionales Band knüpfen.
Auf Knopfdruck lassen sich solche Situationen eher schlecht herbeiführen, aber zum Glück geht es auch stressfreier: Bei einer Demo über Pelzträger zu schimpfen oder am Buffet über das mittelgute Essen zu lästern, hat den gleichen zusammenschweißenden Effekt.

Trick 4: Der Schwäche-Bonus

Die Geschichte lehrt uns: Sympathien lagen schon immer aufseiten der vermeintlich Schwächeren. Wer wollte schon Goliath beim Kampf gegen David siegen sehen oder die Römer gegen Asterix?
Auch Privatpersonen können vom Verletzlichkeit-Bonus profitieren: Zeig Bekannten mehr von dir – nichts dramatisches, sondern Kleinigkeiten, wie dass der Freund gerade nervt oder der Arbeitskollege schöne Augen hat. Das genügt. Das gilt als Vertrauensvorschuss und wirkt anziehend.

Trick 5: Der Nuss-Knacker

Wie begeistert man Menschen, die einen gar nicht wahrzunehmen scheinen?
Die einzige Chance: Aufmerksamkeit gewinnen.
Das erreicht man am ehesten, indem man im richtigen Moment die Initiative ergreift. Ergreift man Chancen und rettet z. B. mit einem charmanten Kommentar die Situation, ist man sofort interessant. Gehört einem erstmal die Bühne, kann man sich beim Sprechen bewusst auf das Zielobjekt konzentrieren. So fühlt sich dieses besonders umgarnt und wird sich wundern, warum ihm diese interessante Person nicht schon viel früher aufgefallen ist.
Das ist sicherlich der am schwierigsten zu verwirklichende Trick. Ich konnte ihn noch nie testen bzw. hätte mich lange gar nicht getraut es überhaupt zu probieren. Die anderen Tricks und ihr Funktionieren erklären ihre Wirkung im Prinzip ja schon alleine, wenn man sich in der eigenen Erfahrung mal genauer umsieht…
Was ich im Umgang mit anderen immer hilfreich finde ist der Gedanke, dass andere Menschen, genau wie ich, auch ihre Unsicherheiten und Problemchen haben und dass ein Korb vielleicht das Ego kurzfristig erschüttert, es mich aber auch nicht umbringt, sondern eher noch stärker machen kann.
Letztlich gewinnt man im Kontakt zu anderen Menschen (meist) mehr, als man verliert.
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