Im harten Scheinwerferlicht oder in der Mittagssonne sieht man selten gut aus. Da wird jede Unreinheit, jede Kleinigkeit überdeutlich. Im diffusen, rötlichen Licht der Dämmerung dagegen treten Fältchen in den Hintergrund und der Teint bekommt einen warmen Glow, weshalb Profifotografen auch in aller Herrgottsfrühe aufstehen. Für alle, die gerne länger liegenbleiben gibt es diese Tipps:
Trick 1: Tomatensaft.
Einer der beliebtesten Drinks von Fliegern. Er sollte ruhig öfter und am besten regelmäßig getrunken werden, denn das karotinhaltige Lebensmittel versorgt die Haut mit Antioxidantien und lässt eine frische Hautfarbe entstehen.
Nach einem Tag sieht man noch keinen Unterschied. Zwischendurch ist Tomatensaft aber sicherlich nicht verkehrt. Ich stehe allerdings eher darauf die ganze Frucht zu mir zu nehmen. Das sollte eigentlich sogar noch mehr bringen. 😉
Wer das über längere Zeit testet, soll mir bitte eine Rückmeldung geben.
Trick 2: Bronzing Puder.
Diese Puder in warmen Farben und teils auch mit Mini-Glimmer-Partikeln sollten nicht flächig aufgetragen werden – das erzeugt schnell einen Donald-Trump-Effekt.
Zum Schmeicheln nur auf die sogenannten Sonnenterassen, also Nasenrücken, Wangen und Kinn tupfen, die in der Sonne als Erstes bräunen, weil sie die meisten UV-Strahlen abbekommen.
Ich finde die Idee gut, da ich aber eher ein Nachtschatten-Gewächs bin bevorzuge ich den folgenden Tipp. Bronzing Puder ist meiner Meinung nichts für Hauttypen die nicht bräunen.
Und der Test zeigt, dass es auch nicht so gut kommt, wenn man zu Rötungen neigt. Da schminkt man sie mühevoll weg und dann macht das Bronzing-Puder alles zunichte. (siehe unten)
Trick 3: Richtig Schminken.
Eine zur Hautfarbe passende Grundierung und anschließend Rouge in einem zartwarmen Apricot-Ton auf Wangenknochen und Nasenrücken und matte Nude-Töne beim Augen- und Lippen-Make-up. Das Ergebnis: ein ungeschminkt wirkendes Gesicht mit fantastischem Glow.
Wichtig ist nur, dass das Make-up nicht maskenhaft wirkt. Ich habe bei zu viel Make-up im Gesicht außerdem die Erfahrung gemacht, dass es gerne mal „verrutscht“ – sprich: verläuft und nicht dort bleibt, wo es soll, wenn man schwitzt. Weniger ist also mehr
Trick 4: Glanz für den Body.
Öle und Lotionen mit feinem Schimmer-Effekt lassen Dekolleté und Arme durch die diffuse Lichtreflexion aussehen als säße man im Sunset-Schummerlicht.
Hier nur bitte Mikro-Plastik-Partikel vermeiden! Die sind schlecht für die Umwelt.
Trick 5: Charismatrick.
Positive Ausstrahlung an trüben Tagen? Einfach einen Tupfer hellen Concealer auf die Mundwinkel geben und mit einem weichem, hellen Lipliner eine leicht aufwärtsweisende Kontur zeichnen.
Ist der Liner eine Nuance heller als der folgende Lippenstift, erscheint der Mund außerdem voller und sinnlicher.
Mein Tipp: Wenn man sich mit dem hellen Concealer (Stift oder Pinsel!) Dracula-Zähne malt und diese verblendet hilft das auch, dass die Mundwinkel angehoben wirken. Und vorher muss man auch schon in den Spiegel lächeln, weil es einfach lustig aussieht, wenn der Concealer noch nicht verblendet ist. 😊
Und hier das ganze in Foto
Leider waren es bei dem Test über 30°C – Da ist auch bei wenig Bewegung das Gesicht schon rot.
60-Sekunden – Super-Last-Minute-Beauty-Boost:
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Für Mega-Wimpern: erst wimpernverlängernden Mascara, kurz warten und dann Volumen-Mascara drüber tuschen, fertig!
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Einen roten Lippenstift auftragen und die Außenlinie grob mit dem Finger verwischen. – Sieht wie nach dem Knutschen aus…
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Augenbrauen-Mascara – Überraschungstool mit Sofort-Effekt: Verleiht jedem Gesicht eine tolle Kontur.
Ich schwöre drauf. Ist die Farbe passend, sehen die Brauen definiert, aber nicht übermäßig betont aus. Also keine Balken-Gefahr.
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Hallo-wach-Effekt im Schnellverfahren: Concealer in die äußeren Augenwinkel und unter den Brauenbogen geben. Das hebt den Blick und verleiht Frische.
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Puder-Papier: Die T-Zone, blitzschnell mit Puder-Papier (Blothing Paper) mattieren und das, ohne das Make-up zu zerstören. Super für Menschen mit fettiger Haut.